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MOTIVATION

Die Beweggründe kennen

So unterschiedlich wie die fachlichen Qualifikationen sind auch die Motive (Beweggründe) der Mitarbeiter [87]. In einem agilen Projekt ist der Erfolg im Wesentlichen von einem funktionierenden Team abhängig, bei Scrum sind das bspw. die Developer, welche reibungslos miteinander kooperieren können müssen [88][89]. Anreize sind eine Voraussetzung für zielorientierte und motivierte Teamarbeit. Die Teammitglieder müssen an das Projekt glauben und daran, dass ihre Beteiligung ihnen persönliche Vorteile bietet.

Diese Vorteile können Arbeitsplatzsicherheit (weil das Projekt dem Unternehmen hilft im Geschäft zu bleiben), Wissensaufbau, beruflicher Aufstieg, ein finanzieller Bonus, ehrliches Lob in Anwesenheit des gesamten Teams oder eine persönliche Anerkennung sein. Am besten ist es immer, wenn ein Teammitglied persönliche Befriedigung oder persönlichen Nutzen aus dem Erfolg eines Projektes ziehen kann.

Allerdings gehen die Meinungen über die wirklich motivierende Wirkung von Anreizen durch das Management auseinander. Es wird bezweifelt, dass Anreizsysteme wie bspw. Boni, die Einstellung der Mitarbeiter zu ihrer Arbeit nachhaltig positiv beeinflussen. Dementsprechend können ausgeklügelte Motivationstechniken dazu führen, dass die Anreize immer weiter erhöht werden müssen, um motivierend auf die Mitarbeiter zu wirken. Weitere mögliche Nebeneffekte individueller Anreize sind zwischenmenschliche Probleme wie Missgunst oder Neid. Idealerweise sollten die Mitarbeiter persönlich motiviert sein und dieser Prozess sollte gefördert werden.

Im Scrum ist wiederum der Scrum Master gefragt. Da er keinen disziplinarischen Einfluss auf die Developer hat, stehen ihm weitestgehend nur positive Motivatoren zur Verfügung. Grundsätzlich sind für negativ wirkende Motivatoren (Drohungen, Abmahnungen, etc.) nur die Linienvorgesetzten in der Verantwortung.

Um verschiedene Motivatoren für die Projektmitarbeiter zu identifizieren, kann eine Motivationsmatrix [90] herangezogen werden. Allgemein gibt es intrinsische und extrinsische Einflussfaktoren auf Menschen, welche wiederum positiver oder negativer Natur sein können.

Die Motivationsmatrix zur Analyse von Beweggründen [90].