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PROJEKTORGANISATION 3

Stab, Matrix und Autonom

Mein Projekt muss nun in das projekttragende Unternehmen integriert [19] und ich mit formalen Kompetenzen ausgestattet werden.

1. Schritt
Ich lege die geeignete Organisationsform (Staborganisation, Matrixorganisation oder autonome Organisation) fest und begründe meine Entscheidung.

2. Schritt

  • Staborganisation
    Ich mache deutlich, dass in der Stabsorganisation mein Auftraggeber der alleinige Entscheider ist. Ich schreibe nur die Pläne fort und weise auf Abweichungen hin!
  • Matrixorganisation
    Ich bin verantwortlich für die termingerechte Bearbeitung der AP. Die Frage der Bearbeitungsqualität, der Durchführungsverantwortlichkeit und damit verbunden des gesamten Personalmanagements, d. h. Urlaubsplanung, Mitarbeiterbeurteilung etc., obliegt dem Fachvorgesetzten!
  • Autonome Organisation
    Ich bin verantwortlich für alle Aspekte der Projektarbeit. Meine Mitarbeiter müssen mir direkt unterstellt werden, ich bin der Repräsentant des Projekts im Innen- und Außenverhältnis. Hierfür benötige ich entsprechende Kompetenzen, d. h. Handlungsvollmacht, Prokura oder Generalvollmacht als Geschäftsführer.

3. Schritt
Ich kläre, wer die Rolle des stellvertretenden Projektleiters übernehmen soll (ich möchte auch einmal in den Urlaub fahren). Es ist zu beachten, dass der Loyalität ein höherer Stellenwert zukommt als der Fachkompetenz! Ist es erforderlich bzw. hilfreich einen Beirat zu installieren? Wenn ja, lege ich die Mitglieder und Kompetenzen fest. Ich lege auch fest, wann und wie oft ich mich mit meinem Auftraggeber und den Teilprojektleitern zu Besprechungen bzw. Projektreviews treffen werde.

Arbeitsschritte nach der Festlegung der Organisationsform
Als Projektleiter muss ich, am Besten durch meinen Auftraggeber, in den Kreis der Führungskräfte eingeführt werden. Nun kann ich das Projekt formell starten, d. h. mit der Realisierung beginnen. Ich muss auf dem Pfad des Projekts bleiben und ganz viel kommunizieren!