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Übungen "Teambildung"

Zusammenfassung

Teambildung

Maßnahmen und Methoden zur Entwicklung effektiver Teams.

Phasen der Teambildung

  • Forming
  • Storming
  • Norming
  • Performing
  • Adjourning

Sender-Empfänger-Prinzip

Eine Kommunikationstheorie, die besagt, dass jede Form von Kommunikation aus Mitteilungen besteht, welche gesendet und empfangen werden. Nach diesem Modell ist es unmöglich, nicht zu kommunizieren - ein Abbruch der Kommunikation oder eine Verweigerung der Kommunikation sendet ebenfalls ein Signal aus.

  • Aufgabe des Senders:
    Sicherstellung (durch Rückfrage beim Empfänger) des korrekten Empfangs der Nachricht (ggf. wiederholen lassen).

  • Aufgabe des Empfängers:
    Sicherstellung des korrekten Verständnisses der Nachricht (entweder durch Wiederholung mit eigenen Worten oder durch Nachfragen beim Absender).

Rollenfestlegung

Die Rollenverteilung im Team wird untereinander festgelegt. Es obliegt dem Team, wer zur Unterstützung bei Problemen oder Fragestellungen herangezogen wird.

Zielentwicklung

Entwicklung und Kommunikation der Projektziele. Nach der Erarbeitung des Product Goals und der ersten Version des Product Backlogs sollten die Developer vollumfänglich über die Projektziele informiert werden.

Zwischenmenschliches

Zwischenmenschliche Beziehungen sind geprägt von gegenseitiger Kommunikation und Verständnis sowie von Empathie.

GRPI-Modell

Ein Prozessmodell zur Effizienzsteigerung der Teamentwicklung und des Teammanagements.

  • Goals (Zielentwicklung)
  • Roles (Rollenfestlegung)
  • Processes (Prozesse)
  • Interpersonal (Zwischenmenschliches)

Übungsfragen

Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen selbstständig. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie genau, was Sie antworten würden, bevor Sie sich die Lösungen anzeigen lassen.

Welche Fähigkeiten sollten Mitglieder eines agilen Teams bzw. eines Scrum Teams mitbringen?
  • Fähigkeit zur Kommunikation
  • Initiative, Engagement, Begeisterung, Motivationsfähigkeit
  • Kontaktfreudigkeit, Offenheit
  • Sensibilität, Selbstkontrolle, Fähigkeit zur Wertschätzung
  • Loyalität, Solidarität, Hilfsbereitschaft
  • Konfliktlösungsfähigkeit, Argumentationskultur, Fairness
Welche Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman durchläuft ein Team normalerweise?
  1. Forming
  2. Storming
  3. Norming
  4. Performing
  5. Adjourning
Wieso darf ein Team, welches sich in der Performing-Phase befindet, nicht auseinandergerissen werden?

Es ist möglich, dass in einem solchen Fall frühere Phasen der Teambildung erneut durchlaufen werden müssen.

Was passiert, wenn eine Neubesetzung im Team unerlässlich ist?

Wenn einzelne Teammitglieder das Team verlassen und neue Mitglieder hinzukommen, zum Beispiel, weil Personen das Unternehmen verlassen oder versetzt werden, dann ist eine Veränderung im Team nicht zu vermeiden. Das Scrum Team muss sich an dieser Stelle bewusst sein, dass die Produktivität kurzfristig negativ beeinflusst werden kann. Nun beginnt der gesamte Prozess womöglich wieder mit der ersten Phase. Es ist ratsam, die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. Leistungsstarke Teams kehren schnell zu einem zuvor erreichten Leistungsniveau zurück.

Wofür steht das Akronym GRPI? Was verbirgt sich hinter dem jeweiligen Buchstaben?
  • G - Goals (Welche Ziele werden angestrebt und wie werden diese vermittelt?)
  • R - Roles (Rollenfestlegung und -beschreibung - wer ist wofür zuständig?)
  • P - Processes (Welche Prozesse finden statt und wie sind die Abläufe?)
  • I - Interpersonal (Wie steht es um die zwischenmenschlichen Beziehungen?)
Was versteht man unter dem Sender-Empfänger-Prinzip der Kommunikationslehre?

Grundsätzlich besteht jede Kommunikation darin, dass Botschaften gesendet und empfangen werden. Auch besagt das Modell, dass es nicht möglich ist, nicht zu kommunizieren. Denn auch ein Abbruch oder die Verweigerung jedweden Kontaktes sendet ein Signal.

Welche Verantwortlichkeiten gibt es beim Kommunizieren?
  1. Verantwortungen des Senders: Sicherstellen, dass die Botschaft richtig angekommen ist - durch Nachfragen. Gegebenenfalls wiederholen lassen.

  2. Verantwortung des Empfängers: Sicherstellen, dass alles richtig verstanden wurde. Möglichkeiten sind: Botschaft in eigenen Worten wiederholen oder ebenfalls nachfragen, um sicherzustellen, dass alles verstanden wurde.